Die Blätter werden in den Monaten Juni bis September gesammelt. Sie besitzen einen campherartigen Geruch. Die Tagesdosis beträgt 5—6 g. Für die Verwendung als Antihypertonikum liegt die verwendete Dosierung bei 0,6—1 mg Grayanotoxin. Die Anwendung bei Kindern ist obsolet. Bezüglich der Inhaltsstoffe bzw.
Rostblättrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum. Es wirkt über einen Angriff auf den Karotis-Sinusknoten hypotensiv. Da eine Anwendung nicht unproblematisch ist und auch keine umfangreichen therapeutischen Erfahrungen vorliegen, sollte auf eine Anwendung bei arterieller Hypertonie verzichtet werden. Dabei kommt es zu einer Depolarisierung und Verstärkung des Kalziumeinstroms, wodurch eine Blutdrucksenkung und positiv inotrope Wirkung ausgelöst wird.
Infektionskrankheiten
Von Hufeland wurde bei chronischer Gicht R. Nebenwirkungen Bei chronischer Einnahme sind Intoxikationen möglich. Eine Behinderung der Atmung kann hinzukommen. Bei der Pontischen Alpenrose lässt sich wegen des stark schwankenden Gehalts an Andromedanderivaten eine toxische bzw.
Tödliche Vergiftungen bei Tieren sind jedoch häufig. Die Pflanze wurde auch als Ziegentod bezeichnet. Bereits bei kleinen Dosen 0,3 g können Übelkeit, Diarrhö und Magenschmerzen auftreten. Kontraindikationen Ein therapeutischer Einsatz ist im Allgemeinen nicht vertretbar, da Risiken aufgrund der unklaren Inhaltsstofflage nicht ausgeschlossen werden können.
Darreichungsformen und Zubereitungen Tee Infus.
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Botanik und Systematik Stammpflanze: Ananas comosus L. Als Urform der heutigen Kulturformen wird A. Die Ananas gehört zur Familie der Ananasgewächse Bromeliaceae. Ursprünglich dürfte sie in Mittel- und Südamerika sowie Westindien beheimatet sein. Mittlerweile ist sie in nahezu allen tropischen Gebieten weltweit anzutreffen. Klimatisch am günstigsten sind die Anbaugebiete zwischen Grad nördlicher wie südlicher Breite. Jedoch lässt sie sich in Südafrika und Australien auch bis zum Grad südlicher Breite anpflanzen. Standort sind sowohl Flussniederungen, aber auch aride Gegenden bis in 1.
Die bis 1,2 m hohe, krautige, mehrjährige Pflanze besitzt ein dichtes, ca. Der Ananassaft wird aus der bis ca. Sie ist gelb bis orangerot und an der Oberfläche mit echseckigen Feldern gemustert. An der Spitze trägt sie einen Blattschopf. Die Gattung Ananas umfasst acht Arten, die in Südamerika beheimatet sind.
Ananas Ananas comosus. Allgemeines Eine Kultivierung der Ananas fand bereits in präkolumbianischer Zeit statt. Ursprünglich vermutlich aus Brasilien stammend breitete sich die Pflanze durch die Indianer bis nach Mexiko aus. Man nutzte die Frucht als Nahrungsmittel, zur Weinherstellung und als Heilmittel. Die Ananas wurde nach der Entdeckung Amerikas aus ihren ursprünglichen Herkunftsländern Paraguay und Venezuela über das gesamte tropische Süd- und Mittelamerika verbreitet.
Von dort gelangte sie nach Afrika, Asien, Europa und Australien. Tonnen Früchte. Der Anbau unterliegt einem 4-Jahreszyklus. Nach der Anzucht aus Stecklingen findet die erste Ernte nach 20 Monaten statt. Um die naturgegebene Schwankung in der Entwicklungsgeschwindigkeit der Pflanze auszugleichen, werden chemische Regulatoren z.
Die 2. Ernte findet 12 Monate später statt, die 3. Ernte im 4. Dies bedeutet, dass sie in Trockenperioden ihre Spaltöffnungen nur nachts öffnet und das aufgenommene Kohlendioxid in Form von Säuren speichert. Tagsüber, bei geschlossenen Spaltöffnungen, steht dieses der Photosynthese zur Verfügung. Das Wort Ananas ist eine Ableitungsform, die aus dem in Brasilien und Paraguay gesprochenen Guarani stammt und sich erstmals bei Andre Thevenet findet.
Comosus ist lateinisch und bedeutet stark behaart. Eine Positiv-Monographie der Kommission E liegt nur für akute postoperative und posttraumatische Schwellungszustände vor. Die Anwendungsdauer sollte im Allgemeinen 8—10 Tage nicht überschreiten. Phosphatasen, Glukosidasen, Peroxidasen. Dem antiinflammatorischen Effekt scheinen verschiedene Mechanismen zugrunde zu liegen. Immunkomplexe und aggregierte Immunglobuline können entweder direkt oder über eine Aktivierung des phagozytären Systems abgebaut werden.
Ferner werden Plasmakinin- und Bradykininspiegel im entzündeten Gewebe vermindert. Weiterhin ist ein antineoplastischer Effekt nachgewiesen. Weitere Eigenschaften sind eine Verlängerung der Blutungs- und Thrombinzeit. Vermutlich beruht diese auf einer verstärkten Umwandlung von Plasminogen zu Plasmin sowie einer Hemmung der Thrombozytenaggregation. Nachgewiesen sind in In-vitro-Modellen antineoplastische Eigenschaften.
Bromelain wirkt zudem ödemprotektiv und ödemvermindernd. Bromelain fördert die Wundheilung. Bei topischer Applikation von Bromelain wird die Wundreinigung nach schweren Verbrennungen gefördert. Die enzymatische Wirkung von Bromelain unterscheidet sich von der der Pankreasenzyme nur hinsichtlich der Wirkintensität, der Substratspezifität und des pH-Wirkoptimums, das zwischen 6 und 7,5 liegt. In der Volksmedizin sind zudem fieberhafte Erkrankungen, asthmatische Erkrankungen von Kindern sowie Wurmerkrankungen häufige Indikationen. Nebenwirkungen Es können gelegentlich Magenbeschwerden, Durchfall und allergische Reaktionen auftreten.
Interaktionen Die Blutungsneigung wird möglicherweise — besonders bei gleichzeitiger Antikoagulanzientherapie — verstärkt. Bei gleichzeitiger Einnahme von Tetrazyklinen wird dessen Plasma- und Urinspiegel erhöht. Kontraindikationen Überempfindlichkeit gegen Bromelain sowie Blutungsneigung. Darreichungsformen und Zubereitungen Fertigarzneimittel Monopräparate, Kombinationspräparate. Botanik und Systematik Stammpflanze: Marrubium vulgare L. Ursprünglich aus Südeuropa stammend, kommt die Pflanze heute auf Schuttplätzen, mageren Wiesen, an Hecken und Zäunen in fast ganz Europa vor.
Arzneipflanzenporträts
Der Gemeine Andorn ist eine ca. Er trägt an einem hohlen, filzig behaarten, und, wie für die Lamiaceen typisch, 4-kantigen Stängel rundliche bis eiförmig-elliptische, am Rand kerbig gezahnte und an der Unterseite filzig behaarte Blätter von 2—4 cm Länge. Blütezeit ist Juni bis August. Die Früchte sind bis 2 mm lange, dreikantige, graubraune Nüsschen. Die Gattung Marrubium umfasst ca. Allgemeines Andorn hat eine weit ins Altertum zurückreichende Tradition.
Bei den Ägyptern wurde ihm — vermutlich handelte es sich dabei um eine verwandte, vornehmlich am südlichen Mittelmeerrand anzutreffend Art, M. Sie sollte gegen einige pflanzliche Gifte sowie gegen die Bisse giftiger Tiere wirken. Gab man sie zu Milch und stellte eine Schale dieser Milch an einen Ort voller Fliegen, sollte sie zudem all diese Insekten töten. Dazu musste der Andorn nachts zwischen 11 und 12 Uhr auf dem Friedhof gepflückt werden.
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Medizinisch wurde Andorn in früheren Zeiten hauptsächlich bei Lungen- und Atemwegserkrankungen eingesetzt — wie Dioskurides schreibt: wird den Phthisikern, Asthmatikern, Hustenden gegeben führt auch den Schleim aus der Brust. Die Pflanze taucht unter diesen Indikationen u. In späteren Zeiten benutzte man Andorn häufig bei Malaria. Gemeiner Andorn Marrubium vulgare. Abgesehen von der medizinischen Verwendung der Pflanzen könnte sie eventuell zukünftig ökologisch nutzbringend eingesetzt werden.
Nach neueren Untersuchungen scheint sie zur Entgiftung schwermetallhaltiger Böden geeignet zu sein. Die Etymologie des Wortes Marrubium ist nicht geklärt. Manche leiten es von Maruvium ab, der alten östlich von Rom gelegenen Hauptstadt der Marser, eines alten italienischen Volksstamms. Andere vertreten die Ansicht, dass es vom hebräischen mar bitter und rob viel Saft abgeleitet ist, da es eines der bitteren Kräuter ist, die beim Pessachfest gegessen werden.
Geerntet werden die oberen Teile der Pflanze von Juni bis August, wenn sich die Blüten entfaltet haben. Andornkraut schmeckt bitter und etwas scharf. Die Droge stammt meist aus Südosteuropa bzw. Die mittlere Tagesdosis beträgt 4,5 g Droge bzw.